Weißstorchbericht 2014 für den Kreis Hersfeld-Rotenburg

Von Hans Jochen Schmidt

Zunächst danke ich allen Beobachtern und Ringablesern, die zu diesem Bericht beigetragen haben: Udo Becker, Jörg Burkard, Frank Dittmar, Ralf Frank, Hermann Glebe, Ricardo Gräf, Harald Heidl, Michael Herzog, Silke Kamman, Hubert Klotzbach, Volker Neumann, Klaus Schmidt, Frank Strube, Joachim Wagner, Heinrich Wacker.

Der Weißstorchbestand im Kreis Hersfeld-Rotenburg verzeichnete dieses Jahr zwei neue Rekorde mit neun Brutpaaren und insgesamt 21 ausgeflogenen Jungstörchen, davon vier Paare im Werratal mit insgesamt zehn Jungen und fünf Paare im Fuldatal mit zusammen elf Jungen. Die drei Jungen der Brut in Niederaula-Kerspenhausen verschwanden im Alter von drei Wochen vom Horst, ohne dass eine genaue Ursache dafür ermittelt werden konnte. Im Fuldatal gab es zwei neue Brutpaare: Der erst im März im NSG "Fuldaaltarm von Asbach" aufgestellte Horst auf einem Holzmast wurde noch Ende März von einem Storchenpaar bezogen. Auch der Horst auf dem Gittermast bei der Kiesgrube Baumbach wurde Mitte April von einem Storchenpaar in Besitz genommen. In der Zeit vom 11. Februar bis Ende März kehrten die vier Brutpaare des Werratals zu ihren Horsten zurück, auch die drei Brutpaare im Fuldatal bei Niederaula-Solms, -Mengshausen und -Kerspenhausen kehrten in dieser Zeit aus dem Winterquartier zurück. Das beringte Männchen von NSG Rohrlache kehrte nicht aus dem Winterqartier zurück. Es wurde durch das beringte Männchen vom Horst in den Auerwiesen von Heringen-Lengers ersetzt. Zum Weibchen von Heringen-Lengers gesellte sich ein neues beringtes Männchen, das 2012 von Klaus Schmidt auf dem Horst in Vacha (Thüringen) beringt worden war. Auch zum Horst im NSG "Aue von Obersuhl" kehrte das unberingte Weibchen nicht zum Horst zurück. Es wurde von einem beringten Weibchen, welches im Jahr 2011 auf dem Horst in Merkers von Klaus Schmidt beringt worden war, ersetzt. Auf dem Frühjahrszug wurden sowohl im Fuldatal als auch im Werratal nur kleine Trupps von bis zu acht Störchen beobachtet. Auf dem Herbstzug ist ein größerer Trupp von etwa 60 Störchen auf einem Feld bei Melsungen (Schwalm-Eder-Kreis) zu erwähnen. Auf den neu erricheteten Horsten im Haunetal fanden sich keine brutwilligen Störche ein. Lediglich bei Hünhan (Kreis Fulda) gab es dieses Jahr eine Brut mit drei Jungstörchen. Im benachbarten thüringischen Werratal war der Storchenbestand mit 16 Brutpaaren und 32 Jungstörchen sehr gut.

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Andrea Krüger-Wiegand (Montag, 06 Oktober 2014 15:27)

    Guten Tag

    und herzlichen Glückwunsch zum Storchennachwuchs 2014! Als kleine Ergängzung hierzu: im Schwalm-Eder-Kreis gab es in Wabern 3 erfolgte Bruten mit insgesamt 10 ausgeflogenen Jungstörchen, 1 Jungstorch erlag der Kälte im Mai und in Schwalmstadt(Ziegenhain eine Baumbrut und 2 Horste in Loshausen) ebenfalls 3 Bruten mit insegasamt 7 ausgeflogenen Jungstörchen, 1 tot/Kälte in Loshausen.

    Eine Frage zu den 3 Jungstörchen aus Niederaula Kerspenhausen: ist der Horst gegen Prädatoren gesichert?

    Viele Grüße aus Wabern
    stoerche-wabern@t-online.de
    Andrea Krüger-Wiegand

Machen Sie uns stark

Werden Sie Mitglied beim NABU Bad Hersfeld

Online spenden

LIBELLEN KREIS HERSFELD-ROTENBURG