Heimat für Fledermäuse

Stadtkirche Bad Hersfeld als fledermausfreundlich ausgezeichnet.

Der NABU Deutschland, vertreten durch die NABU Ortsgruppe Bad Hersfeld e.V. hat die Stadtkirche Bad Hersfeld als "Fledermausfreundliches Haus" ausgezeichnet. Unter dem Dach der Stadtkirche befindet sich eine der größten Kinderstuben für das große Mausohr in ganz Hessen. Bis zu 200 Weibchen haben im vergangenen Sommer ihre Jungen großgezogen.Das Große Mausohr ist eine streng geschützte Art. Damit die Fledermäuse dort ungestört leben können ist es nicht nur nötig, ihnen den Einflug zu ermöglichen. Die Stadt- und Johanneskirchengemeinde hat auch rund 12 000 Euro investiert, um einen Zwischenboden einzuziehen. So wird verhindert, dass Fledermauskot das Gewölbe verschmutzt. Um die Reinigung kümmern sich Fledermausexperte Marko König und seine Vereinskollegen vom NABU Bad Hersfeld Jürgen Butschkau und Franz Scherer. " Wir sind froh, dass wir als Kirchengemeinden bedrohten Fledermäusen eine geschützte Heimat geben konnten", so Helga Völker Vorsitzende des Kirchenvorstandes der Stadt- und Johanneskirchengemeinde. Es sei auf jeden Fall ein Erlebnis, die große Fledermauskolonie abends ausfliegen zu sehen, sagte Johannes van Horrick Leiter des technischen Rathauses. Die Stadt sei immer bemüht, Denkmal- und Naturschutz in Einklang zu bringen und beherberge selbst unter dem Dach des Rathauses, das schon früher als fledermausfreundlich ausgezeichnet wurde, eine Kolonie der Großen Mausohren. Zudem gebe es Einfluglöcher für Dohlen am Wendelstein, dem Turm der Stiftsruine oder Nistkästen für Mauersegler im Schloss Eichhof. Von Christine Zacharias

Ein Herz für Fledermäuse: Die Stadtkirche Bad Hersfeld erhält eine Auszeichnung als fledermausfreundliches Haus. Urkunde und Plakette nahm Kirchenvorstandsvorsitzende Helga Völker aus den Händen des Vorsitzenden des NABU Bad Hersfeld e.V., Heinrich Eigenbrod entgegen (vorne). Darüber freuten sich (von links) Marko König, Valentin Terminski, Johannes von Horrick, Michael Herzog, Dagmar Scheer, Holger Grewe, Jürgen Butschkau, Franz Scheerer und Chanda Winter. Foto Zacharias

Großes Mausohr                                             Stadtkirche Bad Hersfeld

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