Nachdem in Jahr 2018 nur ein Biberbaby zur Welt kam, sind es in diesem Jahr 5 Jungbiber! Meist haben Biber 1 bis 4 Junge, mehr sind sehr selten.
Alle Jungbiber haben auch das schwere Hochwasser vom 23. Mai 2019 mit einem Pegel von 5,38 m weit über Meldestufe 2 (liegt bei 4,80 m) gut überstanden.Die Biber hatten die Burg in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht und der ausgepolsterte und trockene Wohnkessel ist nun auf Höhe der Inselkrone.
Von Mai bis September konnten wir während unserer Livebeobachtungen morgens und abends bzw. mit der Wildkamera wieder viele schöne Fotos und Videos aufnehmen, wovon einige im Anhang zu diesem Beitrag zu finden sind. Die ersten Videos von den Jungbibern 2019 wurden mit der Wildkamera am 26. Juni aufgenommen. Ab Juli konnten wir die Kleinen dann auch live beobachten.
Im gesamten Kreis Hersfeld-Rotenburg hat sich die Biberpopulation weiter gut entwickelt. Es gibt auch schon Bibernachwuchs in Revieren an den Nebenbächen der Fulda wie z.B. in der Aua und im Rohrbach. Ebenso sind neue Reviere von den Bibern an der Jossa,an der Aula und am Mühlgraben in Eitra besiedelt worden. Weitere Ansiedlungen werden in den nächsten Jahren vor allem in den kleinen Bachläufen entstehen.
Damit wird der Aufbau eines proaktiven Bibermanagements durch die Behörden in Nordhessen immer dringender. Auch wird der Aufwand für uns ehrenamtliche Naturschützer für die Biberbetreuung weiter zunehmen.
Denn die Biber brauchen unsere Unterstützung bei der Wiederbesiedelung der Flüsse, Bäche und Auen in unserem Landkreis.
Autor: Klaus Hentschel
Fotos und Videos NABU HEF
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